Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Sonntag, 31. Dezember
/ So spricht der Herr: / Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen, aber mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammeln. Jesaja 54,7
Vor 80 Jahren hat der katholische Priester und Pazifist Max Josef Metzger in der Silvesternacht 1943/44 folgendes Neujahrsgebet mit gefesselten Händen im Gefängnis geschrieben:
„So heb’ ich’s an in Gottes Namen / das Jahr, das die Entscheidung bringt. / Ich sag’ im Voraus schon mein ‚Amen‘ / zu dem, was DEINEM Rat entspringt. / Was ‚gut‘, was ‚bös‘ für mich – für alle, / verbargst Du unserm Unverstand. / Doch Segen ist in jedem Falle, / was Deine Weisheit uns erfand. / So magst DU den Kalender schreiben / für uns, die wir in deiner Hut! / Lass nur in Deiner Huld mich bleiben! / Ja, was, DU, VATER, schickst, ist gut.“
Eindrückliche Gebetsworte. Aber werden wir zu allem Ja und Amen sagen, was im kommenden Jahr auf uns zukommen wird? Was gut geht oder mit eigenem Fleiß erarbeitet worden ist, findet unsere Dankbarkeit von selbst. Möglicherweise werden jedoch auch Dinge geschehen, mit denen wir schwerlich zurechtkommen.
Ich hoffe und bete, dass im kommenden Jahr unser Gottvertrauen und unser Lebensmut durch Jesus Christus wächst.
Jochen Teuffel
Himmlischer Vater, ewiger Gott, Du siehst über die Zeiten hinweg und behältst doch unser Leben im Blick. Halte unsere Seelen am Herzschlag Deines Sohnes, damit wir voll Vertrauen ein neues Jahr angehen. Durch Jesus Christus – Er unser Heiland auf Ewigkeit. Amen.
Als heutige Bibellese ist Jesaja 55,6-13 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Der du die Zeit in Händen hast“ (EG 64) in der Fassung von Siegfried Fitz zum Anhören.