Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Freitag, 19. April
Jesus spricht: „Wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baut.“ (Matthäus 7, 24)
Wir hören den lieben langen Tag sehr viel. Jeder und Jedes möchte unsere Aufmerksamkeit erhaschen. Der Eine versucht es mit ausgefallenen Gags, der Andere schrill und mit voller Lautstärke. Alle wollen sie, das wir ihnen nicht nur unsere Aufmerksamkeit schenken, sondern dass wir ihren Worten auch Taten folgen lassen. Dass wir das Eine oder das Andere tun oder sein lassen. Dass wir den einen oder anderen Gegenstand kaufen. Dass wir hier oder dort unser Geld investieren. Alle wollen sie von einem profitieren.
Hören wir in all dem Stimmengewirr auch die stille Stimme Jesu?
Oder schalten wir auf Durchzug, ohne zu differenzieren, weil uns alles zu viel wird?
Sicherlich wird es immer schwieriger „Fake News“ von der Wahrheit zu unterscheiden. Immer raffinierter werden die Methoden der Tarnung und Täuschung.
Wem kann man noch vertrauen?
Ein wesentlicher Gesichtspunkt ist die Tatsache, dass Jesus von uns nichts profitieren möchte, so wie die Anderen. Hätte er sich sonst für uns aufgeopfert?
Folgender Bibeltext bringt den Unterschied auf den Punkt, wie kaum ein anderer:
„Ich bin der gute Hirte. Ein guter Hirte ist bereit, sein Leben für die Schafe herzugeben. Einer, der gar kein Hirte ist, sondern die Schafe nur gegen Bezahlung hütet, läuft davon, wenn er den Wolf kommen sieht, und lässt die Schafe im Stich, und der Wolf fällt über die Schafe her und jagt die Herde auseinander. Einem solchen Mann, dem die Schafe nicht selbst gehören, geht es eben nur um seinen Lohn; die Schafe sind ihm gleichgültig. Ich bin der gute Hirte. Ich kenne meine Schafe, und meine Schafe kennen mich, genauso, wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne. Und ich gebe mein Leben für die Schafe her.“ (Johannes 10, 11 – 15)
Wenn Jesus vertrauenswürdig ist, dann sollten wir auf ihn hören. Hören, was er uns zu sagen hat. Aber Jesu Worte, die wir in den Evangelien nachlesen können, sollten eben nicht nur schöne Worte sein, interessante Weltliteratur bleiben. Wir sollten uns diese Worte zu Herzen nehmen. Sollten daraus Konsequenzen ziehen und in unserem Alltag umsetzen. Auch dann, wenn uns dies im ersten Moment nicht sonderlich attraktiv erscheint. Aber diese Worte sind ein tragfähiges Fundament für unser Leben. Auf diese Worte bzw. dieses Fundament können wir unser Leben aufbauen, ein erfülltes Leben mit Sinn und einem Ziel.
Will Du dein Leben auf diesen Fels bauen – oder lieber auf Sand?
Helmut Haas
Herr Jesus Christus, viele Stimmen stürmen auf uns ein. Die Unterscheidung ist schwierig. Ich möchte auf deine Stimme hören. Aber ich möchte nicht nur Hörer deiner Worte sein, sondern diese auch in meinem Alltag in die Tat umsetzen. Hilf du mir dabei. Ich bitte dich um Führung und Leitung.
Amen
Lied: Der Kluge baut sein Haus…