Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Montag, 20. November
Jesus spricht: Ich will wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin. Johannes 14,3
Wenn wir mit der Familie einen Ausflug machten und wir eine längere Wegstrecke zurücklegen mussten, dann kam immer irgendwann der Punkt, an dem eines der Kinder nicht mehr laufen wollte.
Einmal hatten wir eine schöne Tour ausgesucht und wir waren schon fast am Ziel, da lag eines von Ihnen auf dem Weg und weigerte sich weiterzulaufen.
Es rief mit lauter Stimme: ‚Meine Eltern zwingen mich hier rauf ! Ich mag nicht mehr! Es ist doch so sinnlos!‘
Ich möchte gar nicht wissen was die Leute gedacht haben, die an ihm vorbei gelaufen sind…
Wir waren schon ein Stückchen weiter gelaufen und beobachteten die Szene sprachlos und zugegebenermaßen etwas amüsiert. Wir taten so, als wären wir unbeteiligte. Ganz schön gemein, aber es war ja auch irgendwie lustig und peinlich zugleich für uns…
Wir überlegten noch, ob und wie wir jetzt reagieren sollten, da stand dieser Knirps auf und lief zu uns und trank einen Schluck Wasser. Und nicht nur das! Als er den Gipfel sehen konnte, rannte er uns voraus und erreichte ihn als erstes, die Beine taten ihm auch nicht mehr weh und nach dem Sinn fragte er auch nicht mehr. Es schien ihm einfach zu gefallen diesen Gipfel zu bezwingen. Im Nachhinein war er richtig stolz auf seine Leistung und heute mit vielen Jahren Abstand lachen wir gemeinsam über diesen Tag.
Auch wir brauchen etwas was uns Hoffnung macht, ein Ziel vor Augen, irgendetwas was uns hilft wieder weiter zu machen, aufzustehen und, auch wenn es weiterhin anstrengend bleibt, weiterzulaufen. Es könnte die Aussicht auf einen Wegbegleiter sein, der uns frisches Wasser reicht, die Freude am Leben oder eben auch auf das Ziel, das wir nur allzu oft aus den Augen verlieren.
Jesus möchte, dass wir aufstehen und weitergehen. Er möchte uns von dem Wasser geben das nie wieder Durst macht, er möchte unser Begleiter durchs Leben sein, denn er will, dass es uns auch hier und jetzt schon gut geht!
Und Jesus wird eines Tages wiederkommen und wir werden dort sein, wo er ist. Er hat dort alles vorbereitet und es wird wunderbar werden, auch wenn wir es uns jetzt noch nicht vorstellen können.
Das sollten wir nicht aus den Augen verlieren. Hier auf der Erde erscheint uns so vieles sinnlos, zu anstrengend und vieles ist ja auch kaum zu ertragen!
Aber Jesus reicht uns die Hand . An seiner Schulter dürfen wir klagen und weinen, an seine Hand dürfen wir uns klammern und eines Tages werden wir ganz bei ihm sein, am Ziel.
Das Leben hier und heute ist für uns wichtig, denn wir stecken ja mittendrin. Wir alle leben, lieben und leiden. Aber das Leben ist lebens- und liebenswert, trotz Leid und tiefer Täler!
Schließen Sie doch einmal die Augen und stellen Sie sich vor wie Jesus Ihnen die Hand reicht. Stellen Sie sich vor er hilft Ihnen auf, schaut Sie voller Liebe an, gibt Ihnen einen Schluck frisches Wasser und dann stehen Sie neben ihm. Gemeinsam sehen Sie das Ziel in der Ferne und gemeinsam setzen sie sich in Bewegung. Sie wissen nicht, wie der Weg aussehen wird, der vor ihnen liegt, aber was Sie wissen sind zwei Dinge die Ihnen dafür Hoffnung und Kraft geben:
Sie werden nicht alleine gehen müssen und
Sie werden das Ziel erreichen und dort wird es unvorstellbar schön sein. Berit Knorr
Gebet: Jesus du bist mein Lebensanker, du bist mein Halt, mein Fels, mein Wegbegleiter! Dafür danke ich dir! Du gabst dein Leben für mich damit ich leben kann im hier und jetzt und in Ewigkeit!
Amen
Lied: Gott der Erweckung https://youtu.be/17Zckfip4Pg?si=OOLA8lb5aPplP-Ob