„Krone des Lebens“ – Impulse in der Woche, die zusagen und herausfordern – 19. November 2023

Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:

Sonntag, 19. November

Des Priesters Lippen sollen die Lehre bewahren, dass man aus seinem Munde Weisung suche; denn er ist ein Bote des HERRN Zebaoth. Maleachi 2,7

Was darf man vom Reden eines Pfarrers bzw. einer Pfarrerin erwarten? Ehrlichkeit – ja! Verständlichkeit – gut! Ansprechendes – warum nicht. Ich füge noch eines hinzu: Er bzw. sie soll das ansagen, was ihm bzw. ihr nicht selbst in den Sinn gekommen ist.

Jetzt mag mancher stutzen: Kommen nicht alle unsere Worte aus uns selbst? Nun, wir haben unsere eigenen Gedanken und Vorstellungen; aber wenn man von Amts wegen als Pfarrer spricht, lässt sich nicht alles sagen. Was müsste eine Gemeinde zu hören bekommen, wenn eine Pfarrerin behauptete, es gäbe kein Gott, oder: Jesus sei gar nicht von den Toten auferstanden?

Befremdlich mag es manchem sein, was Pfarrerinnen und Pfarrer von Amts wegen bei einer Bestattung zu sagen haben: „Wir befehlen die Verstorbene in Gottes Hand. Jesus Christus wird sie auferwecken. Er sei ihr gnädig im Gericht und lasse sie die ewige Herrlichkeit schauen.“ In dem was für uns nicht selbstverständlich ist kommt Gott zur Sprache: Er handelt, erweckt, richtet, schafft neu zu unserem Heil. Was wir uns selbst sagen können, was wir mit eigenen Worten schönreden, reicht nicht für die Ewigkeit.

Herr Jesus Christus, wenn Du kommst, hältst Du Gericht über die Welt. Mit unseren Worten und Taten können wir vor Dir nicht bestehen. So schau nicht auf uns, sondern auf dein eigenes Kreuz, damit Barmherzigkeit und Versöhnung triumphieren über Sünde und unser Versagen – auf Ewigkeit. Amen.

Als heutige Bibellese ist Psalm 70 vorgesehen.

Zum Abschluss das Lied „Anker in der Zeit“ zum Anhören.


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