„Krone des Lebens“ – Impulse in der Woche, die zusagen und herausfordern – 3. April 2024

Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:

Mittwoch, 3. April

„Sie sollen erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich ihr Joch zerbrochen und sie errettet habe.“
Hesekiel 34,27

Warum muss es nur immer so weit kommen? Warum muss Gott den Israeliten alles Mögliche und Unmögliche androhen, sie in fremde Länder verschleppen und Jerusalem zerstören lassen? Warum hören sie nicht auf das, was die Propheten ihnen sagen und ändern ihr Leben?

Als Antwort darauf fallen mir Wörter ein wie Stolz, Eigensinn, Besserwisserei, Machterhalt, falsche Lehre durch die „Hirten“ – also die Priester und Schriftgelehrten.
Wer will sich schon gerne sagen lassen, dass es falsch ist, andere zu unterdrücken, sie auszubeuten und auszugrenzen? Wer betet nicht schon mal andere „Götter“ an, wenn der einzig wahre Gott nicht nach dem eigenen Willen handelt? Das zu ändern wäre unbequem und wer weiß, vielleicht kommen wir ja ganz gut durch damit?

Und Gott? Er hätte jedes Recht, das gesamte Volk auszurotten, sie zu vernichten und zu vergessen. Aber er tut es nicht! Immer wieder in den Prophetenbüchern wechseln sich Gottes Drohungen und Berichte über Zerstörung und Gewalt ab mit Stellen wie dieser: „Ich werde das Verlorene suchen und das Verirrte nach Hause bringen. Ich werde das Verletzte verbinden und das Kranke stärken. … Ich werde gerecht für sie sorgen!“ (V. 16, Neues Leben) Oder der Vers aus der Losung im Zusammenhang: „Die Obstgärten werden ihre Frucht tragen und die Äcker reiche Ernten bringen, und alle sollen in Sicherheit wohnen. Und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich ihr Joch zerbreche und sie aus den Händen derer befreie, die sie versklavt haben.“ (NL)

Gott geht bis zum Äußersten, nur um Menschen zu retten, die völlig unwürdig, unwillig und widerspenstig sind – weil er sie liebt!
Das war mit Israel so und das ist mit uns so! Weil ich völlig unwürdig, oft unwillig und manchmal widerspenstig bin, hat Gott Jesus, seinen einzigen Sohn, in den Tod geschickt – nur weil er mich trotz allem gern in seiner Nähe haben möchte.
Das treibt mir Tränen der Scham in die Augen – und füllt gleichzeitig mein Herz so voll mit Dankbarkeit, dass ich jubeln und ihm ganz neu mein Leben in die Hand geben will.

Cornelia Letting

„Ich kann nicht schweigen von dem, was Du getan hast. Du gabst Dein Leben, um mich zu befrein. Ich kann nicht leugnen, was Du für mich bedeutest. Mein ganzes Leben gehört Dir allein. Und wenn ich daran denke, wie sehr Du mich liebst und was ich Dir verdanke, dann jubelt mein Herz. Ich kann nicht anders als zu singen. Ich kann nicht anders als von Dir zu erzähl’n. Ich kann nicht anders als Dich preisen mein ganzes Leben lang.“ (A. Frey). Amen.


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Veröffentlicht in Tagesimpulse.