Sonntagsbrief an die Gemeinde für den 21. Februar 2021

Vöhringen, 20. Februar 2021

Schwestern und Brüder, ihr die Gemeinde,

Barmherzigkeit sei mit euch und Friede und Liebe in Fülle durch Jesus Christus, unserem Heiland!

Er hält die ganze Welt in seiner Hand. Gott hält die Welt in seiner Hand“ singen die Kinder im Gottesdienst. Kinderglaube zeigt sich unbekümmert: „Mein Gott ist so groß, so stark und so mächtig, unmöglich ist nichts meinem Gott.“ Und wenn um seine Zuwendung geht, heißt es: „Gottes Liebe ist so wunderbar, so wunderbar groß“.

Kinderglaube entschwindet mit der Zeit, wenn ungute Dinge im eigenen Leben und in der Welt geschehen, die sich nicht in göttlicher Hand begriffen lassen. Wenn Gott scheinbar alles zuzutrauen ist, wie soll man ihm da noch vertrauen können?

Ich suche hinter heillosem Geschehen das Kreuz Jesu Christi als Brechung von Sünde und Tod wahrzunehmen: Das Unheil dringt in Gottes Sohn ein, wird von ihm aufgenommen und be­wirkt seinen Tod. Doch in Jesu Auferstehung von den Toten wird Gott seine Schöpfung von Leid und Unheil erlösen.

Siehe ich mache alles neu! Wer standhaft ist im Glauben, wird das alles als Erbe erhalten. Ich werde sein Gott sein, und er wird mein Kind sein.“ Gottes Stimme in meinem Ohr (Offenbarung 21,5.7). Mein Kinderglaube kommt – zögernd – zurück, und ich singe doch mit: „Er hält die ganze Welt in seiner Hand. Gott hält die Welt in seiner Hand.“

So bete ich: Gott, unser Vater, Himmel und unsere Erde sind in deinen Händen gehalten. Und doch vermissen wir so oft dein heilsames Wirken. Sei mit dei­nem Wort bei uns und gib uns deinen Geist, dass wir auf Dich trauen in An­fechtung und Zweifel. Durch Jesus Christus. Amen.

Am morgigen Sonntag, 21. Februar, feiern wir den Predigtgottesdienst um 10 Uhr in der Martin-Luther-Kirche. Im Anschluss daran können die neuen Luther-Blättle zum Austragen im Gemeindehaus abgeholt werden.

Mit der Neugestaltung unserer Außenanlagen um die Martin-Luther-Kirche sind wir ein gutes Stück weitergekommen. Der Landschaftsarchitekt Manfred Rauh hat einen Entwurf vorgestellt, der großen Zuspruch fand. Eine Besonder­heit sind zehn Stelen zu den Zehn Geboten, die entlang der Weges zum Hauptportal aufgestellt werden sollen. Bei der Finanzierung sind wir noch auf Unterstützung angewiesen. Aber wenn alles gut geht, könnten noch in diesem Jahr die Arbeiten zum Reformationsfest am 31. Oktober abgeschlossen sein.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.

Es grüßt Euch ganz herzlich

Euer Jochen Teuffel
Evangelischer Pfarrer

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