Vöhringen, 17. Februar 2024
Liebe Mitchristen in der Gemeinde,
Wenn das keine Botschaft für uns ist: „Die Gerechten freuen sich und sind fröhlich vor Gott und freuen sich von Herzen.“ (Psalm 68,4) Gerechtigkeit macht lebensfroh, schafft Freude und lässt das eigene Herz jubeln – Halleluja! Bei Gott ist der Ehrliche und Rechtschaffene am Ende doch nicht der Dumme.
Manches egoistische, betrügerische oder gewalttätige Verhalten scheint auf die Schnelle erfolgreich zu sein. Jeder von uns weiß von solchen Begebenheiten zu erzählen. Aber all das, was auf Unrecht baut, wird keinen dauerhaften Bestand haben. Unrecht hält nicht zusammen. „Ehrlich währt am längsten und Unrecht schlägt seinen eigenen Herrn“ heißt es bei Johann Peter Hebel in dessen Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes.
Was dauerhaft zählt, ist nicht zweifelhafter Erfolg um jeden Preis, sondern bleibende Anerkennung. Gute Lebenswerke sind all diejenigen, die nicht auf Kosten anderer geschaffen worden sind. Sie können sich sehen lassen und werden schließlich auch Gottes Anerkennung finden. „Gut gemacht.“ Es hilft uns und anderen weiter, wenn wir die Anerkennung für gerechtes Handeln und Verhalten einander zusprechen.
So bete ich: Himmlischer Vater, Du unser Gott, Du siehst, was wir selbst zustande bringen und was wir anderen schuldig bleiben. Sprich Gelungenem deine Anerkennung zu und leite uns durch dein Wort zur Gerechtigkeit an. Durch Jesus Christus. Amen.
Am morgigen Sonntag, 18. Februar, feiern wir um 10.00 Uhr den Wortgottesdienst in der Martin-Luther-Kirche mit Unterstützung des Kirchenchores. Ich werde über Jesu Versuchung durch den Teufel (Matthäus 4,1-11) predigen. Für mich birgt diese Geschichte eine große Herausforderung sowohl für die gegenwärtige Weltsituation wie auch für das gesellschaftliche Zusammenleben.
Im Hinblick auf die begonnene Fasten- bzw. Passionszeit gilt der Segen:
Der Gott,
der in Christus Jesus frei macht,
segne und behüte euch.
Er begleite euch im finsteren Tal
und hebe eure Seelen aus Todesschatten.
Er lasse sein Angesicht leuchten über euch
und führe euch auf dem Weg seines Sohnes.
Er wende euch sein Angesicht zu
und schenke euch Frieden.
Amen.
Euer Jochen Teuffel
Pfarrer