Sonntagsbrief an die Gemeinde zum 4. Februar 2024

Vöhringen, 3. Februar 2024 Liebe Mitchristen in der Gemeinde, Letzte Woche hat eine Forschungsstudie zum sexuellen Missbrauch in der evangelischen Kirche und in der Diakonie (ForuM) Schlagzeilen gemacht. Anders als man es innerkirchlich wahrhaben wollte, hat es auch in der evangelischen Kirche durch – meist verheiratete – Pfarrer zahlreiche Missbrauchsfälle gegeben, die mehrheitlich Mädchen und […]

Sonntagsbrief an die Gemeinde zum 28. Januar 2024

Vöhringen, 27. Januar 2024 Liebe Mitchristen in der Gemeinde, Was wir uns alles ausmalen können angesichts der Nachrichten und Schreckensmeldungen, die wir tagtäglich in uns aufnehmen. Verunsicherungen, ja Befürchtungen drängen sich auf, geben keine Ruhe. Doch da: „Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei […]

Sonntagsbrief an die Gemeinde zum 21. Januar 2024

Vöhringen, 20. Januar 2024 Liebe Mitchristen in der Gemeinde, Was Hiob auf den Verlust seiner Kinder und seines Besitzes und schließlich auf seine körperliche Entstellung gegenüber seiner Frau antwortet, ist eine Zumutung: „Nehmen wir das Gute an von Gott, sollen wir dann nicht auch das Böse annehmen?“ (Hiob 2,10) Hat etwa Gott gegenüber Menschen auch […]

Sonntagsbrief an die Gemeinde zum 14. Januar 2024

Vöhringen, 13. Januar 2024 Liebe Mitchristen in der Gemeinde, Gottes Wort in unserem Ohr ganz aktuell: „Wahrt das Recht und übt Gerechtigkeit.“ (Jesaja 56,1) Wollen wir dieser Anweisung folgen, müssen wir zunächst von uns selbst absehen. Der eigene Blick gilt den anderen: Was ist für diese recht und richtig? Wo Recht als Besitz für sich […]

Sonntagsbrief an die Gemeinde zum 7. Januar 2024

Vöhringen, 6. Januar 2024 Liebe Mitchristen in der Gemeinde, Starke Worte braucht es – Worte, die es mit der eigenen Lebensangst aufnehmen. Wir können es uns filmreif vorstellen, wie das Volk Israel nach dem Auszug aus Ägypten am Schilfmeer von den heranstürmenden Streitwagen des Pharaos gestellt wird: Flucht unmöglich, es gibt kein Entkommen. Das ist […]

Sonntagsbrief an die Gemeinde zu Silvester, 31. Dezember 2023

Vöhringen, 30. Dezember 2023 Liebe Mitchristen in der Gemeinde, Vor 80 Jahren hat der katholische Priester und Pazifist Max Josef Metzger in der Silvesternacht 1943/44 folgendes Neujahrsgebet mit gefesselten Händen im Gefängnis geschrieben: So heb’ ich’s an in Gottes Namen / das Jahr, das die Entscheidung bringt. / Ich sag’ im Voraus schon mein „Amen“ […]

Sonntagsbrief an die Gemeinde zu Heiligabend, 24. Dezember 2023

Vöhringen, 23. Dezember 2023 Liebe Mitchristen in der Gemeinde, An Heiligabend ist Bewegung angesagt. Auch wenn der Weihnachtsbaum im eigenen Wohnzimmer steht und die Geschenke wie auch die Zutaten für das Weihnachtsessen (hoffentlich) schon längst besorgt sind; soll sich nicht alles innerhalb der eigenen vier Wände abspielen. Familiengottesdienst und Christvesper sind Einladungen, die Heimeligkeit hinter […]

Sonntagsbrief an die Gemeinde zum 3. Advent, 17. Dezember 2023

Vöhringen, 16. Dezember 2023 Liebe Mitchristen in der Gemeinde, „Vielleicht bin ich Dir treu.“ Was für eine unsägliche Zusage. Mit ihr kann man nichts anfangen. Auf Vielleicht-Worte ist kein Verlass. Und doch kommen sie häufig zur Sprache. Wo eigene Wahlmöglichkeiten sich mehren, werden Zusagen immer dürftiger: „Ich komme vielleicht …“ Im unverbindlichen „vielleicht“ kann man […]

Sonntagsbrief an die Gemeinde zum 2. Advent, 10. Dezember 2023

Vöhringen, 9. Dezember 2023 Liebe Mitchristen in der Gemeinde, Im Sommer dieses Jahres ist in den Kinos der Film „Oppenheimer“ gezeigt worden, der die Lebensgeschichte des „Vaters der Atombombe“ J. Robert Oppenheimer behandelt. Im Film wird auch der Ort in der Wüste New Mexicos vorgestellt, wo am 16. Juli 1945 um 5:29:45 Uhr Ortszeit die […]

Sonntagsbrief an die Gemeinde zum 1. Advent, 3. Dezember 2023

Vöhringen, 2. Dezember 2023 Liebe Mitchristen in der Gemeinde, Eingehüllt werden in eine große, anschmiegsame Decke – so stelle ich mir Trost bildlich vor: Die eigene Seele ist nicht länger nackt und bloß Verwundungen und Befürchtungen ausgesetzt, sondern erfährt wärmende Anteilnahme und liebevolle Berührung. Nicht alle gutgemeinten Worte, die Menschen einander zusprechen, werden als tröstlich […]