Vöhringen, 10. Februar 2024
Liebe Mitchristen in der Gemeinde,
Ich lasse Gottes Zusage auf mich wirken: „Mein Geist bleibt in eurer Mitte! Fürchtet euch nicht.“ Ursprünglich hatte der Prophet Haggai diese Gottesworte um 520 vor Christus den Oberen Serubbabel und Jeschua und dem judäischen Volk zugesprochen (Haggai 2,5), um diese zum Wiederaufbau des zerstörten Tempels in Jerusalem zu ermutigen. Es mag damals wohl Vorbehalte gegeben haben: Wo wir doch selbst kaum genug zu essen haben, wo es an Bauleuten fehlt, müssen wir da nicht zuallererst an unser Auskommen denken und für unsere eigenen Häuser Sorge tragen?
Fürchtet euch nicht, fangt zuerst mit dem an, was in Gottes Sinne ist, was er für euch vorgesehen hat. Sein Geist ist schon jetzt dabei; er bewegt und fügt auch schwierige Dinge zum Guten. Gottes Werk gilt für die Zukunft. Was wir selbst im Sinn haben, all die eigenen Vorhaben, sie lassen sich unserseits nicht in der Zukunft festmachen. Wie schnell können sich doch Dinge nachhaltig ändern. Worauf wir selbst gesetzt haben, hat seine Endlichkeit.
Wessen Geistes Kind wir sind? Keine Frage, Gottes Kinder in Jesu Namen, die sich nicht fürchten müssen. „Mein Geist bleibt in eurer Mitte!“ Ich lasse diese Zusage heute nachklingen.
So bete ich: Herr, unser Gott, Dein Sohn hat für uns seinen Weg ans Kreuz beschritten. So hat sich Deine Liebe dem Tod ausgesetzt. Führe uns auf dem Weg seiner Hingabe, dass wir liebevoll zu unseren Mitmenschen finden. Du bist unsere Hoffnung, jetzt und in Ewigkeit. Amen.
Am morgigen Sonntag, 11. Februar, feiern wir um 10.00 Uhr den Wortgottesdienst in der Martin-Luther-Kirche. Ich werde über Amos 5,21-24 predigen: „[So spricht der HERR zum Hause Israel]: Ich hasse und verachte eure Feste und mag eure Versammlungen nicht riechen – es sei denn, ihr bringt mir rechte Brandopfer dar –, und an euren Speisopfern habe ich kein Gefallen, und euer fettes Schlachtopfer sehe ich nicht an. Tu weg von mir das Geplärr deiner Lieder; denn ich mag dein Harfenspiel nicht hören! Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.“
Ein Hinweis zum Valentinstag am 14. Februar. Der Aschermittwoch lässt nicht an Hochzeiten der Liebe denken. Wir feiern daher am Sonntag, 5. Mai, um 18.30 Uhr in der Martin-Luther-Kirche einen Gottesdienst für Ehe- und Lebenspaare unter dem biblischen Motto „Zwei haben es besser als einer allein“ (Prediger 4,9) mit anschließendem Sektempfang.
Gott segne euch und behüte euch. Er bewahre euch vor allen Irrwegen und festige eure Herzen in seiner Liebe.
Euer Jochen Teuffel
Pfarrer