Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Karfreitag, 02. April
Christus ist unser Friede. Epheser 2, 14
Karfreitag – der Trauer- und Klagefreitag vor Ostern. Vor ein paar Tagen haben wir uns in der Gemeinde über das Geschehen des Karfreitags unterhalten (online natürlich). Was für ein unfassbarer Tag. Der Sohn Gottes wird verurteilt und stirbt am Kreuz – ein grausamer Tod. Durchbohrt von Nägeln, gefoltert, verhöhnt. Wir reden nicht von einem Märchen, sondern von etwas, dass so vor knapp 2000 Jahren stattgefunden hat.
Uns ging es so, dass wir an diesem Tag in dieses Geschehen hineingehen und in gewisser Weise ratlos zurückgelassen werden, obwohl wir ja wissen, wie die Geschichte weiterging. Für diese zwei Tage aber zwischen Karfreitag und Ostern gehen wir mit in die dunkle Zeit.
Wir versuchen anzunehmen, dass das, was dort am Kreuz geschehen ist, für uns geschehen ist. Die Last der Welt, die Gottverlassenheit der Welt hat Jesus mit ans Kreuz genommen. Er war nicht einfach ein Mensch, sondern wahrhaftig Gottes Sohn.
Wenn aber nun die Last von uns weggenommen ist, dann haben wir Frieden mit Gott. Da ist nichts mehr, was uns trennt. Daran erinnern wir uns jedes Jahr an Karfreitag. Das Geschehen am Kreuz ist es, dass uns Friede ermöglicht. Es ist ein grausames Geschehen. Es ist ein unfassbares Geschehen, aber es ist das Geschehen, das aus der Liebe Gottes entspringt und dass uns Frieden schenkt.
Pfarrerin Kathrin Bohe
Herr Jesus Christus, wir stehen fassungslos vor dem, was Du für uns getan hast. Du hast alles gegeben, was Du hattest. Dein Leben und Deine Liebe. Wir können nur die Hände öffnen und Deine Gabe annehmen und „Danke“ sagen. Das tun wir jetzt: Wir sagen „Danke“.
Ökumenische Bibellese: Lukas 23, 32 – 49
Lied: Peacemaker https://www.youtube.com/watch?v=GvyVGZEGmFQ