Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Samstag, 2. Mai
„Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.“ (Psalm 51,13)
Muss ich das wirklich befürchten, dass Gott mich verwirft? Das wäre ein Schreckensbild – weggeworfen zu sein wie lebloser Unrat. Ist nicht Gott ein fürsorglicher Gott, von dem wir nichts zu befürchten haben, weil er es ja mit uns allen gut meint?
Im Psalm 51 ist durchweg von eigenen Sünden die Rede, die bis zur eigenen Geburt zurückreichen. Ein Schuldbewusstsein kommt zur Sprache, das das eigene Leben zu verschlingen sucht.
Wo ich nicht mit mir selbst nicht zurechtkomme, wende ich mich Gott zu: „Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.“ Schuldbewusst vertraue ich mich Gott an und bleibe nicht länger mir selbst überlassen. In Christus wird er mit mir und meiner Sünde zurechtkommen und mich bei sich leben lassen.
Jochen Teuffel
Himmlischer Vater, noch bevor ich zu dir kommen, hast Du mich im Blick. Sieh meine Schuld und mein Versagen. Ich sehne mich nach Licht. Erbarme dich meiner Dunkelheit und Leere. Fülle sie mit deinem Leben, mit deiner Vergebung, mit deiner Liebe. Durch Jesus Christus. Amen.
Als heutige Bibellese ist 1 Petrus 3,8-12 (Suche Frieden und jage ihm nach) vorgesehen.
Zum Abschluss noch ein Osterlied „Now The Green Blade Riseth“ (https://vimeo.com/412716771) gesungen von Steve Winwood. Die deutsche Fassung „Korn, das in der Erde“ findet sich im Evangelischen Gesangbuch unter der Nummer 98.