Andacht zu Jeremia 29,1-14: Zukunftsplan Hoffnung! (Berit Knorr beim Weltgebetstag)

Zukunftsplan: Hoffnung!

Die Frauen aus England Wales und Nordirland haben sich diesen Text ausgesucht, weil sie die Nöte der Israeliten im Exil nachvollziehen können. Viele von ihnen kennen das Gefühl fremd zu sein, nicht dazu zu gehören, sie kennen diese Ängste und Nöte.

Ich denke auch vielen von uns geht es so, auch wir schauen nicht immer voller Hoffnung und Zuversicht in die Zukunft …

Gerade jetzt in den letzten Tagen. Ich höre die Nachrichten und ich kann nicht glauben, was sich gerade vor meiner Haustür abspielt, und wahrscheinlich geht Ihnen genauso …

Ein Krieg in der Ukraine… Menschen die ihre Heimat und alles verlieren, was ihnen lieb und wichtig ist. Hier in Europa-Das war für mich bis vor kurzem noch undenkbar!

Manchmal geschehen Dinge im Leben, die uns komplett aus der Bahn werfen. Unser bisheriges Leben ändert sich und wir wünschen uns nichts sehnlicher als unser altes Leben zurück.

Das heutige Thema ist aber: Zukunftsplan Hoffnung!

Hoffnung?

Die Israeliten haben von Gott einen Brief bekommen! Darin macht er ihnen Mut und gibt ihnen die Anweisung weiter zu leben und weiter zu lieben.

Wie ist das heute? Welche Hoffnung haben Sie? Was oder wer gibt ihnen die Kraft für ihren Alltag was hilft ihnen jeden Morgen immer wieder aufzustehen

Ich fand es für mich ganz schön schwierig darauf eine kurze überzeugende und vielleicht auch ansteckende Antwort zu finden …

Ich habe versucht es einmal so zusammenzufassen

In 1. Johannes 4, 9-10 steht: Gottes Liebe zu uns ist für uns alle sichtbar geworden, als er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, damit wir durch ihn leben können. Das Einzigartige an dieser Liebe ist: Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns seine Liebe geschenkt. Er gab uns seinen Sohn, der alle Sünden auf sich nahm und sie gesühnt hat.

Ich bin überzeugt davon, dass Gott mich liebt und zwar so wie ich bin, mit all meinen Macken und Fehlern. Auch wenn es manchmal kaum zu glauben ist. Er sagt mir das immer wieder, wenn ich in der Bibel lese.

Jesus ist ein einziger Liebesbrief von Gott für uns.

Und wenn ich auch vieles nicht verstehen kann, was so um mich herum passiert, vertraue ich doch darauf, dass er den Überblick behält und es gut mit mir meint.

Gott liebt mich, und Gott liebt auch sie, Gott liebt dich!

Er, der einmal ‚Es werde Licht‘ gesagt hat, hat uns das Licht der Welt geschickt, weil er uns liebt!

Und ich weiß, wer liebt, dem ist es nicht egal, wie es dem geliebten geht!

Das wissen wir …. aus unserer eigenen Erfahrung!

Was heißt das denn jetzt ganz praktisch?

Gott ist für uns, Gott steht uns bei, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, immer! Das gibt mir Hoffnung für meine Zukunft.

Ich wünsche mir, dass du das für dich ganz persönlich annehmen kannst! Lass dich lieben, denn wer geliebt wird, der kann sich so annehmen wie er ist und kann diese Liebe auch weitergeben.

Rede mit Gott, niemand kennt dich besser als er, niemand liebt dich mehr als er

Sag ihm deine Ängste und Nöte und vertraue darauf, Gott hört, Gott tröstet, Gott gibt einen Frieden, den die Welt nicht geben kann.

Das habe ich schon so oft erleben dürfen… äußerlich hat sich eigentlich gar nicht viel verändert, aber ich habe mit dem, was mir passiert ist, Frieden schließen dürfen…meine Herzenshaltung ist eine andere geworden.

Mit Gottes Hilfe.

Gott sagt, meine Kraft ist in den schwachen mächtig!

Und so gestärkt kannst du, was er dir gibt – auch weitergeben!

Wende den Blick nach außen. Lassen dir von Gott zeigen, was du für andere tun kannst, wer deine Hilfe, dein offenes Ohr, deine Zuneigung oder auch deine finanzielle Unterstützung braucht, stelle du dich ihm zur Verfügung.

Lasst uns durch Jesus Licht sein in dieser Welt und dieses Licht an unsere Nächsten weitergeben.

Die Welt soll sehen, wer und was uns Hoffnung gibt.

Ich zünde eine Kerze an, denn Gott kann uns Zukunft und Hoffnung schenken und eine Ewigkeit in seiner Gegenwart.

Berit Knorr

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