Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Montag. 31. Januar
Ihr wart wie irrende Schafe; aber ihr seid nun umgekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen. 1. Petrus2,25
Ein verlorenes Schaf aus Australien hat weltweit für virale Schlagzeilen gesorgt. Das Tier wurde in völlig verwahrlostem Zustand in einem Wald unweit von Lancefield im Bundesstaat Victoria entdeckt. Zur Rettung des verlorenen Schafs wurde die Tierschutzorganisation Edgar’s Mission Farm Sanctuary eingeschaltet. Die Tierschützer tauften das Tier auf den Namen Baarack und griffen unverzüglich zu einer Schermaschine. Wegen seines üppigen Fells konnte das Tier kaum etwas sehen.
Nachdem die Tierschützer das Schaf von 35,4 kgVlies befreit hatten erwies sich Baarack als untergewichtig. Das Tier dürfte über mehrere Jahre hinweg nicht geschoren worden sein, wobei die Schafe mindestens einmal im Jahr gestutzt werden sollten. In Edgar’s Mission Farm Sanctuary hieß es, Baarack habe inzwischen sich in seiner neuen Umgebung eingelebt.
Baarack hatte das grüne saftige Gras auf der anderen Seite des Zauns gesehen und davon geträumt dort ein freies und unabhängiges Leben zu führen. Und irgendwann war es ihm wohl gelungen sich durch ein Loch im Zaun davonzuschleichen und das Schaf-leben in vollen zügen zu genißen! Er fraß, was er finden konnte, besuchte andere Schafherden, schlief im weichen Gras . Ach was war das doch für ein herrliches Schafleben! Doch dann kamen die Probleme.
Er musste sich vor wilden Tieren verstecken, das Gras war nicht immer grün und saftig und als sein Fell länger und schwerer wurde konnte er sich nur noch langsam bewegen und auch seine Augen konnten nur noch durch ein kleines Fensterchen sehen. Sein Blickfeld hatte sich stark eingeschränkt!
Das freie und unbeschwerte Leben wurde nach und nach zur Gefahr für den kleinen Ausreißer.
Kein Hirte war mehr da der ihn mit Futter versorgte, ihm sein Fell schor und vor allen Gefahren bewarte.
Gott lässt uns die Wahl. Sein Tor zur ‚Freiheit‘ steht immer offen. Wir dürfen gehen, wir dürfen unseren eigenen Weg suchen, das Leben so genießen wie wir wollen und wir müssen nicht danach fragen, ob wir gehen dürfen.
Es steht uns frei, aber es ist nicht das Leben, das Gott für uns vorgesehen hat.
Dieses Leben können wir erst beginnen, wenn wir zurückkehren , zu Christus, der euch auf den rechten Weg führt und schützt, wie es in einer anderen Übersetzung steht.
Und erst, wenn wir verstanden haben, dass es keinen anderen Ort gibt, an dem es uns besser geht , denn hier ist der Hirte der uns liebt und uns gerne wieder aufnimmt, und wenn wir ihm erlauben, dass er unser Leben bestimmen und planen darf, erst dann sind wir sicher, werden gepflegt und umsorgt, vom besten Hirten aller Zeiten!
Wir dürfen uns jeden Tag neu entscheiden, wo und wie wir unser Leben leben möchten.
25 Früher seid ihr herumgeirrt wie Schafe, die sich verlaufen hatten. Aber jetzt seid ihr zu eurem Hirten zurückgekehrt, zu Christus, der euch auf den rechten Weg führt und schützt.
Berit Knorr
Jesus du bist der beste Hirte aller Zeiten! Bei dir sind wir sicher und geborgen! Du sorgst für uns und zeigst uns den richtigen Weg. Wie schön, dass wir jederzeit umkehren dürfen, dass deine Arme weit offen sind. Zu oft war ich schon ‚außerhalb‘ unterwegs und habe die ‚Freiheit‘ genossen. Aber ich habe erkannt, dass es nichts besseres gibt als mein Leben und alles was damit verbunden ist, dir zu überlassen! Führe und leite du mich und zeig mir den Weg, den du für mich vorgesehen hast!
Amen
Als heutige Bibellese ist Josua 21, 1-3. 41- 45 vorgesehen.
Liedvorschlag: Gott reicht dir seine Hand https://youtu.be/OEDc9qagVA4