Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns einen neuen Impuls geben:
Freitag, 02. Februar
„Jesus sprach zu Simon und Andreas: Kommt, folgt mir nach!“ (Matthäus 4, 19)
Eine kurze, aber klare Ansage Jesu an die beiden Brüder Simon und Andreas. Sie sind Fischer am See Genezareth und gerade mit ihren Netzen beschäftigt. Mitten in ihren Berufs- und Lebensalltag hinein kommt nun Jesus vorbei und fordert sie auf ihm nachzufolgen. Und das Erstaunliche ist, dass die beiden Brüder spontan alles stehen und liegen lassen und Jesus nachfolgen. Diese Spontanität ist einerseits erstaunlich, andererseits faszinierend. Knall auf Fall schmeißen sie alles hin, geben ihren gesicherten Arbeitsplatz sowie Lebensunterhalt auf und verlassen ihre Familie.
Wofür?
Für eine ungewisse Zukunft – ohne Absicherung und doppelten Boden?
Für drei Jahre Wanderschaft durch das Land – ohne zu wissen, wo sie am Abend schlafen sollen?
Oder doch für mehr?
In den Evangelien und der Apostelgeschichte können wir den Lebensweg der beiden Brüder ein paar Jahre mitverfolgen. Und wir sehen, dass sie ihre Entscheidung – trotz aller Unsicherheiten – nicht bereut haben. Jesus wurde für sie der Mittelpunkt ihres Lebens.
Petrus antwortet Jesus auf seine Frage, ob sie ihn auch verlassen wollen:
„Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes.“ (Johannes 6, 68 – 69)
Nach der Auferstehung Jesu wollte Petrus zwar wieder seinem vorherigen Beruf nachgehen und Fischen. Aber spätestens nach Pfingsten war davon nicht mehr die Rede, sondern von dem, was er in den 3 Jahren mit Jesus erlebt hat. Vor dem jüdischen Hohen Rat bezeugt er:
„Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.“ (Apostelgeschichte 4, 20)
Und seither wird das Evangelium, die frohe Botschaft von Jesus Christus, bis heute in aller Welt verkündet. Das alles geschah vor ca. 2.000 Jahren in Israel. Aber noch heute ruft Jesus die Menschen in seine Nachfolge.
„Komm, folge mir nach.“
Das sagt Jesus uns auch heute, Dir und mir. Jesus ruft uns in die Nachfolge. Nicht in eine ungewisse Zukunft, sondern in ein erfülltes Leben mit ihm. Er möchte auch bei uns Mittelpunkt unseres Lebens werden bzw. sein. Und inspiriert durch seinen Heiligen Geist, können auch wir es dann nicht lassen, von dem zu reden, was wir in der Nachfolge mit Jesus erlebt haben.
„Komm, folge mir nach.“
Wärst Du bereit, spontan wie Petrus und Andreas, alles stehen und liegen zu lassen und ihm nachzufolgen?
Jesus möchte auch der Mittelpunkt in deinem Leben sein.
Helmut Haas
Herr Jesus Christus, du hast damals die Jünger in deine Nachfolge gerufen. Danke, dass du das auch heute noch tust. Ich möchte dir nachfolgen und du sollst der Mittelpunkt in meinem Leben sein. Darum bitte ich dich.
Amen